Desinfor-mation stoppen!
Klimademo & Diskussion
24.03.2023
Auch wenn der Klimawandel nur noch selten geleugnet wird, kursieren immer wieder neue Argumente, die sinnvollen Klimaschutz verhindern. Sei es, dass Politiker*innen Desinformation streuen, soziale Medien hetzerische Beiträge algorithmisch pushen oder Firmen Greenwashing betreiben, um neue Produkte zu verkaufen.
Komm mit uns auf die Strasse – damit wir wieder über Klimaschutz statt über die immergleichen Argumente diskutieren können.
Klimademo!
In der Churer Altstadt fordern wir, dass die Klimakrise so kommuniziert ist, wie sie ist!
Freitag, 24.03.2023
17.30 Uhr Besammlung
Alexanderplatz Chur
Musik und Reden runden die Demo ab.
Podiumsdiskussion.
Wir diskutieren mit Fachleuten und Interessierten über bessere Klimakommunikation.
Freitag 24.03.2023, 20.00 Uhr
Calvensaal Chur
Ottostrasse 24
Magazin
Infos zu Fehlinformation und wie man es besser macht:
1.5°-Demo?
Was ist das?
Wie funktioniert eine Klimademo?
Wir spazieren durch die Churer Altstadt und machen auf unsere Forderungen aufmerksam. Wir demonstrieren friedlich und alle unsere Demonstrationen sind bewilligt. Wer möchte, kann dabei Parolen rufen – oder einfach mitgehen.
Wer sind wir?
Wir setzen uns als Klimabewegung weltweit dafür ein, die Erderwärmung unter 1.5° C zu halten und somit die schlimmsten Folgen der Klimakrise zu verhindern.
Warum demonstrieren?
Demonstrationen sind wichtig, um auf diese globale Krise aufmerksam zu machen und Druck auszuüben. Ein Vorteil: Alle können dabei sein, auch Menschen, die beispielsweise selbst nicht abstimmen können.
Diskussions-
runde.
Klima: Wir müssen reden.
Dass es den Klimawandel gibt und er schlecht für uns ist, ist längst in der breiten Gesellschaft angekommen. Und doch kommen wir beim Klimaschutz kaum vorwärts – wie kann das sein? Desinformation wird von der Gegenseite auch jetzt noch aktiv gestreut, aber auch Befürworter*innen lassen bei effektiver Klimakommunikation zu wünschen übrig.
Wir diskutieren mit Expert*innen darüber, wie und mit welchen Mitteln in der Vergangenheit bewusst oder unbewusst Skepsis gestreut oder Gleichgültigkeit gefördert wurde, und wie wir in Zukunft besser übers Klima sprechen können.
Wir diskutieren mit:
-
Hugo Caviola, Zentrum für Entwicklung und Umwelt
der Uni Bern
-
Jo Vergeat, Grossrätin
Basel Stadt
-
Urs Neu, Präsident Proclim, Fachmann Wissenschafts-kommunikation
Ort und Zeit:
Freitag 24.03.2023, 20.00 Uhr
Calvensaal Chur
Ottostrasse 24
Die Podiumsdiskussion ist kostenlos und es ist keine Anmeldung nötig.
Wieso 1.5°-Demo?
Immer diese 1.5°...
Was ist das 1.5° C - Ziel?
Im Abkommen von Paris ist festgehalten, die Erderwärmung deutlich unter 2°C und möglichst unter 1.5°C im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu halten. Das heisst, dass das globale Temperaturmittel nicht mehr als 1.5° C höher als das Mittel von 1850 - 1900 sein darf.
Doch wieso genau 1.5°C?
Eine Erderwärmung von mehr als 1.5° C hätte verheerende Folgen. Der Meeresspiegel stiege so hoch, das Millionen von Menschen zur Flucht gezwungen würden. Ausserdem würden Hitzewellen, Dürren, Starkniederschläge und Stürme um ein Vielfaches zunehmen. Jedes halbe Grad mehr hat weltweite Folgen. Eine Erwärmung von 1.5° C ist schlicht das Einzige, was noch zu verantworten wäre. Hinzu kommt, dass beim Erreichen gewisser Werte natürliche Prozesse, wie beispielsweise das Auftauen von Permafrostböden ausgelöst werden. Diese stossen wiederum CO2 aus. Da mehr Treibhausgase zu mehr Erwärmung führen, werden durch einen dieser Prozesse andere ausgelöst. Die Erderwärmung wird unkontrollierbar aber auch unaufhaltbar. Viele dieser Kipppunkte würden bei 1.5° C überschritten.
Erreichen wir das 1.5°C-Ziel?
Um das 1.5° C Ziel zu erreichen, müssten wir 2030 45% weniger CO2 ausstossen als 2010. Doch selbst wenn alle derzeit gesetzten Klimaziele eingehalten werden, werden wir 2030 16% mehr CO2 austossen als 2010. Die momentanen Klimaziele reichen also nicht aus und müssen dringend verschärft werden.
Aber wieso jetzt 1.5°-Demos?
Um das 1.5°-Ziel einzuhalten, gibt es in allen Bereichen der Gesellschaft viel zu tun. Da weiss man kaum wo anfangen. Mit unseren 1.5°-Demos wollen wir das Augenmerk immer auf ein bestimmtes Thema lenken, welches gerade besonders aktuell oder sehr wichtig ist. So können wir viel gezieltere Forderungen stellen und mehr Druck auf die Politik ausüben. Gelegentlich veranstalten wir zeitgleich auch noch ein Anlass zum Thema, beispielsweise ein Podium, ein Vortrag oder eine Diskussionsrunde. So können wir auch gleich noch Ideen diskutieren und es können Leute kommen, die mit Demos nicht so viel am Hut haben. Weil uns nicht mehr viel Zeit bleibt, werden die 1.5°-Demos all 3 Monate stattfinden – wir meinen es ernst mit den 1.5°!
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